Feldpostbriefe aus dem Grande Guerre

  • Neuzeitliches Echo

    Als ich aus meinem Urlaub zurück an meine Arbeitsstelle kam, lag da eine Postkarte, die an mich adressiert war: Lieber Urenkel herzliche Grüße aus dem Fort Belfort wo wir dieser Tage stationiert sind. Ich denke oft an meine Lieben zu Hause. Inzwischen müsstest du ja schon sehr viele Briefe von mir erhalten haben Dein Urgroßvater…

  • Ernst Trimpop, † 30.07.1915

    Ernst Trimpop, † 30.07.1915

      Weitere Soldatenschicksale aus dem 1. Weltkrieg werden von Stéphanie Trouillard auf Twitter zusammengestellt.

  • Wie ich so alles beurteilen kann, giebt es eine gute Ernte

    Meine liebe Lydia! Gestern Nachmittag war ich nach W. Um ½ 3 Uhr gingen wir hin, bzw. von C. weg und um 7 Uhr mußten wir wieder zurück sein. Ein Kartengruß dürfte (Euch) Dir schon daher zugegangen sein, den wir im Soldatenheim losließen. Links von uns fanden unsrerseits gestern Abend einige Sprengungen statt und setzt…

  • bei einem guten Glase deutschen Bieres

    M. l. Lydia! Aus dem Soldatenheim in Werwick, bei einem guten Glase deutschen Bieres und aus dem Kreise einiger Kameraden sendet Dir herzl. Grüße Dein Ernst Grüße Carl Speckenbach. Es erlaubt sich die herzl. Grüße zu senden C. Brakelmann. Viele Grüße unbekannt Unteroffz Volz, genant d. l. Willy Brauckenmüller NB: Grüße unsere l. Beiden!

  • wir möchten den Winter nicht noch mal durchkosten

    Meine liebe Lydia! Heute schon wieder einen Brief. Es ist zwar Montag und doch eigentlich Sonntag für uns, weil diesen morgen um 8 Uhr schon Gottesdienst durch einen kath. Pfarrer. Er sprach sehr eindrucksvoll. Mit dem Liede: Großer Gott wie loben dich begann der Gottesdienst und endete mit: Deutschland, Deutschland über alles. Im Anschluß verlas…

  • Wieder 27000 Gefangene

    Meine liebe Lydia! Heute wieder Sonntag. Lange Zeit außerhalb der Stellung verbracht. An Dienst fehlte es heute auch nicht. Seit acht Uhr ist so ziemlich ständig Dienst gewesen, wenigstens hier wir immer auf den Beinen gewesen. Es ist jetzt gleich 1 Uhr. Erst war Gewehrreinigen, dann Apell damit, dann wurden wieder Sachen verpaßt. Die ganze…

  • Wir haben ziemlich Dienst.

    Wir haben ziemlich Dienst.

    Mein liebes Märgelchen! Erhielt auch Deine Zeilen, die Du in dem Brief von Egon geschrieben hattest. Bist Du auch froh, daß es bald Ferien gibt? Gut, daß Ihr noch alle recht gesund seid. Grüße mir Mütterchen und Egon, auch Remscheids. Heute ist Sonntag, es ist ½ 1 Uhr jetzt. Was mögt Ihr morgen machen? Wir…

  • Wir sind ein Zahn in einer großen Maschine

    Meine liebe Lydia! Gestern bekam ich mit der Post Deinen Brief vom 20 ds Mts und Egons Karte. Heute bekam ich Dein Paketchen mit Butter, Chokolade und Zwiebrühe [sic], ebenso das 2te Paket von Muhle mit Suppenwürfeln und mindestens 1 vtl [= viertel?] Plockwurst. Über die Muhler muß ich mich wirklich wundern, denn man muß…

  • nach dem Kriege ist noch Zeit genug

    Meine liebe Lydia! Gestern Abend bekam ich mit der Post Deinen langen Sonntagsbrief, Egons Brief, 1 Karte von C.W. und eine von Ida W. und noch 1 Briefchen von Lisette aus Wiblingwerde, allerhand was. Zunächst meine Erlebnisse bis heute. Es ist 2 Uhr jetzt. Die Nacht hatte ich Dienst von 9 – 1 Uhr. Es…

  • Auch traurig.

    Meine liebe Lydia! Gestern bekam ich von Dir keine Post, doch ein Paket mit Tabak und Cygarren. – Heute sind wir den ersten Tag wieder in vorderster Stellung. Um 5 Uhr gelangten wir wieder hier an, in unserer alten Stellung. Neues ist eigentlich gar nichts passiert. Die Urlauber sind gestern alle wieder zurückgekehrt. Husberg ist…

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