Einliegender Brief Carl Raab

Lieber Ernst!

Deinen Brief empfing ich heute. Ich will auf den Inhalt bezügl. der Reiterei, die nicht von uns ausgegangen ist, weiter eingehen und in diesem Briefe mein letztes hierüber schreiben. Soweit mir bekannt ist habe ich Dir immer von allen geschäftl. Sachen berichtet. Warum die gegenseitige Ausgleichung der sonst immer am Schluß des Jahres stattfand, so plötzlich reguliert werden sollte, ist mir noch ein Rätsel. Ich habe Lidia in keiner Weise irgend etwas über Einschränkung gesagt. Du warst doch über die Ostertage zu Hause und konntest Du Ihr doch Gelder flüßig machen.
Ich habe Clara geschrieben, sie möchte Kattwinkel sagen, er sollte die Arbeiten fertig stellen und dann Schluß machen. Enders schrieben mir heute. Sie wollten den nächsten Putz von anderer Fa. ausführen lassen. Habe geschrieben, daß wir Wengenroth die Arbeiten vertragl übertragen hätten, wenn er aber nicht wollte, so wäre es uns wohl, wenn ein auf unser cto dem Putz zu 1.30 pro qm incl. Teranowa ausführen ließen. Ich habe Dein Einverständnis voraus gesetzt und glaube kaum, das [sic] sie einen bekommen werden. Sonst noch alles beim alten bei Dr. Hofmann sind Sie auch böse weil werde in 3 Wochen in Urlaub fahren, vielleicht der letzte vor dem Ausrücken und Wunsch, dann den ganzen Kram schließen. Legmann ist gefallen soweit wir soeben [?] den Bericht hörten – hat doch sicher wieder viel Opfer gegeben. Hoffentlich bleibst … Du vom Sturm und Angriff verschont.
Mir geht es noch ganz gut, nur die Füße in der Hitze schmerzen mich sehr.
Schreibe bald einmal wieder
Gruß Dein Carl [Raab].


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: